Was ist der Unterschied zwischen Psychologe, Psychiater und Psychotherapeut?

Ein Psychologe befasst sich mit der Psychologie, also dem Erleben und Verhalten des Menschen sowohl mit Blick auf das Erleben der eigenen Person als auch im Zusammenspiel mit anderen bzw. in Gruppen. In Deutschland ist die berufliche Arbeit mit psychologischen Aufgaben in der Regel an ein Hochschulstudium gebunden.

Psychiater
ist der Titel eines Arztes mit psychiatrischer Facharztausbildung.Als solcher beschäftigt er sich mit der Diagnose, Behandlung und Erforschung von Erkrankungen oder Störungen des Geistes oder der Seele des Menschen.Das Fachgebiet des Psychiaters ist die Psychiatrie und überschneidet sich inhaltlich mit einigen Teilgebieten der Psychologie, insbesondere der Klinischen Psychologie und dem Tätigkeitsfeld des Psychologischen Psychotherapeuten, sowie mit anderen medizinischen Fachgebieten wie der Psychosomatik, der Neurologie und der allgemeinen Medizin. Im Unterschied zum (nichtärztlichen) Psychologischen Psychotherapeuten ist der Psychiater zum Verschreiben von Medikamenten befähigt und berechtigt. Es ist zusätzlich eine dreijährige Ausbildung zum ärztlichen Psychotherapeuten für Psychiater möglich, wodurch der Psychiater den Titel Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie erlangt.

Psychologischer Psychotherapeut ( bzw. Psychologische Psychotherapeutin) ist eine in Deutschland seit Januar 1999 durch das Psychotherapeutengesetz gesetzlich geschützte Berufsbezeichnung, die eine staatliche Zulassung zur Ausübung der Heilkunde (Approbation) verlangt. Hier handelt es sich entweder um einen Psychotherapeuten, der sich nach abgeschlossenem Psychologiestudium als Diplom-Psychologe auf dem Gebiet der Psychotherapie weitergebildet und somit spezialisiert hat bzw. um einen Mediziner, der diese gesetzlich geregelte Ausbildung absolviert hat (ärztlicher Psychotherapeut).